Gesellschaftspolitische Zugehörigkeit

Gesellschaftspolitische Zugehörigkeit

Die Kämpfer der Unabhängigkeitsbewegung hatten ein gemeinsames Ziel, die Selbständigkeit der Kolonien. Die Patrioten vertraten jedoch eine unterschiedliche Ansicht in der Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Ihre Interessen ergaben sich aus ihrer Herkunft, die namhaften Patrioten Alexander Hamilton, George Washington und John Jay entstammen der oberen Schicht der kolonialen Gesellschaft. Sie vertraten das sozial-konservative Denken und waren bedacht auf Sicherung der Reichtums- und Machtverhältnisse der obersten Gesellschaftsschicht. Ihre Vorstellungen wurden in der Föderalistischen Partei aufgegriffen und erhalten.


Die Interessen der mittleren Gesellschaftschicht wurde durch Thomas Paine, James Madison, Benjamin Franklin und Thomas Jefferson vertreten. Sie repräsentieren die Vorstellung einer politischen Gleichberechtigung der Gesellschaft.


Eine andere gesellschaftliche Gruppierung stellten die Loyalisten dar. Sie hielten loyal zum britischen Königshaus und wandten sich gegen die patriotischen Aufständischen. Zu den auch als Tories bezeichneten Kolonisten gehörte eine große Anzahl der Bevölkerung. Die meisten waren gesellschaftlich besser gestellt und siedelten sich auf kanadischen Ländereien an. Zu den Loyalisten zählten aber auch ärmere Bewohner und sogar Indianer. Die Anhänger der Unabhängigkeitsbewegung in Amerika sahen in ihnen verräterische Kollaborateure der englischen Regierung. Die englische Regierung hatte eine andere Sichtweise auf die Loyalisten, für diese waren es ehrenhafte britische Bürger und bezeichneten im Gegensatz dazu die Aufständischen der Kolonien als Verräter.