Amerikanische Revolution

Ursprung der amerikanischen Revolution


Der amerikanische Kontinent, vor allem Nordamerika, war seit dem frühen 17. Jahrhundert das Ziel zahlreicher europäischer Auswanderer, die Beweggründe waren wirtschaftlich, vor allem aber religiös und gesellschaftspolitische geprägt. Seit der Entdeckung der „neuen Welt“ 1492 durch Christoph Columbus entstanden verschiedene Herrschaftsgebiete in Nordamerika.


Die europäischen Großmächte England, Frankreich und Spanien kämpften um Einfluss. England gründete seine 13 Kolonien „Neu-England“ und war zentrale Macht auf dem Kontinent, da die meisten Auswanderer aus dem Vereinigten Königreich kamen. Im Siebenjährigen Krieg indem vor allem die Großmächte England und Frankreich um Kolonien in Indien und Nordamerika kämpften, kam es zur Niederlage Frankreichs. England erhielt französische Gebiete in Indien, darüberhinaus Quebec 1759 und Montreal 1760 in Amerika. Nach dem Krieg waren auch indianische Gebiete östlich des Mississippis und das spanische Florida unter englischer Kontrolle. Eine zunehmende Befriedung zwischen den Kolonien und den Indianern im Grenzland fand ebenfalls statt, da die britische Krone eine friedliche Lösung der Indianerfrage erreichen wollte. Dies führte jedoch zu einem Zwist zwischen der Bevölkerung in den Kolonien und dem englischen König Georg III.


Der Großteil der Einwohner der 13 britischen Kolonien stand loyal hinter dem Interesse der britischen Krone und identifizierte sich mit dem britischen Volk. Aber Mitte des 18. Jahrhunderts belasteten immer mehr Spannungen die Verbundenheit mit England. Neben den differenzierten Auffassungen von territorialen Grenzen und wirtschaftlichen Maßnahmen führten neue wissenschaftliche Errungenschaften zum Umdenken der Kolonialbürger.


Die Ansichten der als Staatstheoretiker angesehenen Denker John Locke und Charles de Montesquieu fanden Zuspruch bei den revolutionären Kräften und Gründern der Vereinigten Staaten. Ihre Theorien, die die Inhalte der Aufklärung in Europa wiederspiegeln, fordern die Grund- und Menschenrechte aller Bürger, die Trennung von Staat und Kirche und die Gewaltenteilung. Die Vorstellung, eines auf diesen Grundsätzen basierenden Staates, setzte sich in den Köpfen der nordamerikanischen Kolonialbürger fest. England herrschte über die 13 Kolonien und regelte alle wirtschaftlichen und politischen Angelegenheiten, wobei die Kolonien keinerlei Mitspracherecht besaßen.


Die Kolonisten hatten klare Forderungen an das britische Parlament, sie wollten eine Handelsfreiheit, mehr Mitspracherecht zur Eigenständigkeit. Ihr Ziel war es zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht die Selbstständigkeit zu erlangen. Die britische Regierung lehnte diese Forderungen konsequent ab.